Nach einer zweijährigen Coronapause fand am 24. Juni 2022 wieder eine Jahreshauptversammlung (JHV) des CDU – Ortsverbandes Abtsteinach statt.
Die erste Vorsitzende Brigitte Wetzel begrüßte die anwesenden Parteimitglieder und stellte die ordnungsgemäßen Einladung zur JHV sowie die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest. Nach der Genehmigung der Tagesordnung wurde Michael Jöst als Versammlungsleiter sowie Karin Oberle und Sven Bassauer als Wahlhelfer einstimmig gewählt.

Totenehrung
Bei der anschließenden Totenehrung gedachte man dem am 28. November 2021 verstorbenen Mitglied Peter Kahlig, der am 1. Januar 2022 sein 50-jähriges Mitgliedsjubiläum gefeiert hätte. Aufgrund seiner langjährigen aktiven Tätigkeit in der Gemeindevertretung und im Gemeindevorstand war er am 5. November 2021 zum Ehrenbeigeordneten der Gemeinde Abtsteinach ernannt worden.

Bericht der 1. Vorsitzenden
In ihrem Bericht als 1. Vorsitzende ging Brigitte Wetzel zunächst auf die Legislaturperiode 2020/2021 ein, die ihren Höhepunkt in der Kommunalwahl am 14. März 2021 hatte. Obwohl man nach dem Ausscheiden von Altbürgermeister Rolf Reinhard und einem verjüngten Kandidatenteam mit großen Erwartungen in diese Wahl gegangen sei, konnte man das erklärte Ziel, wieder einmal stärkste Fraktion in Abtsteinach zu werden, auch bei dieser Wahl erneut nicht erreichen. Die fehlende Stimmenmehrheit in beiden Gremien wäre wie schon in der Vergangenheit auch in der letzten Legislaturperiode sehr frustrierend gewesen, weil bestgemeinte Vorschläge aufgrund der fehlenden Stimmenmehrheit erneut größtenteils abgelehnt worden wären. So bliebe als Trost letztlich nur die Tatsache, dass sich an der Sitzverteilung mit drei Sitzen im Gemeindevorstand und sechs Sitzen in der Gemeindevertretung nicht verändert hätte.
Als erfreulich wertete sie, dass die Zusammenarbeit der drei Parteien offener und vertrauenswürdiger geworden wäre, was sie vornehmlich auf die Verjüngung der Mandatsträger durch neue Personen zurückführte. Diese bessere Zusammenarbeit hielt sie im Hinblick auf die in dieser Legislaturperiode anstehenden Investitionen und offenen Gerichtsverfahren auch für absolut notwendig.
Die Tatsache, dass die CDU mit Karin Oberle nach langer Zeit wieder den Vorsitz in der Gemeindevertretung einnimmt, sah sie als eine positive Entwicklung an.
Obwohl man sich auch in Abtsteinach dem negativen Trend der CDU offensichtlich nicht entziehen konnte, hätte man in Abtsteinach sowohl bei der letzten Kreistags-, Landrats- und Bundestagswahl wieder ein Ergebnis erzielt, das prozentual gesehen weit über dem Kreis- und Bundesdurchschnitt lag, so dass man auch im Kreis Bergstraße seine Spitzenposition aufrechterhalten konnte.
Bei der 2023 anstehenden Landtagswahl setzte die 1. Vorsitzende das Ziel, wieder das prozentuale Niveau früherer Wahlen zu erreichen. Die Tatsache, dass die bisherige Landtagsabgeordnete und neue Vorsitzende der Kreis-CDU Frau Birgit Heitland erneut für das Landtagsmandat in unserem Wahlkreis Bergstraße Ost kandidieren wird, sollte Ansporn für alle Abtsteinacher (innen) sein, ihr unsere Stimme zu geben und dadurch etwas von dem zurückgeben, was sie in der laufenden Legislaturperiode für unsere Gemeinde, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger getan hat.

Bericht der Fraktionsvorsitzenden
Brigitte Wetzel zeigte sich als Fraktionsvorsitzende sehr angetan von dem neuen Kunstrasenplatz in Ober-Abtsteinach, das als Pilotprojekt für ganz Deutschland, ja Europa, im Hinblick auf die klimapolitischen Ziele zukünftig von großer Bedeutung sein könnte. Was Herr Dr. Tobias Engert als federführender Projektleiter hier geleistet hätte, sei einmalig und mehr als lobenswert. Unsere kleine Gemeinde sei dadurch schon jetzt Deutschland-weit in den Fokus der großen Politik geraten.

Bericht des Mitgliederbeauftragten
Michael Wetzel ging in seiner Eigenschaft als Mitgliederbeauftragter des CDU-Ortsverbandes zunächst auf die Schwierigkeiten ein, neue Mitglieder für eine politische Partei zu gewinnen. Personen, die mitreden wollen, würde es genügend geben, aber nur ganz wenige wären bereit, politische Verantwortung zu übernehmen. Mit vier neuen, allesamt jüngeren Mitgliedern konnte der Mitgliederstand mit 26 Personen trotz der Corona-Pandemie gehalten werden. Trotzdem sollte im Hinblick auf die Altersstruktur der bisherigen Mitglieder der Fokus schon in naher Zukunft auf die Gewinnung weiterer Neumitglieder gelegt werden.

Bericht des Schatzmeisters
Im Bericht des Schatzmeisters Peter Jöst wurden die Jahre 2020 und 2021 separat aufgelistet. Während er für 2020 noch ein Plus aufzeigte, waren die Zahlen für 2021 negativ, was hauptsächlich auf die Kosten für die drei Wahlen zurückzuführen war. Dadurch ergab sich in der Summe der beiden Jahre ein kleines Minus. Trotzdem berichtete der Schatzmeister von einem positiven Kassenbestand zum 31.12.2021.
Bericht der Kassenprüfer
Für die Kassenprüfer berichtete Michael Jöst von einer einwandfreien Kassenführung und bestätigte die Ausführungen des Schatzmeisters.
Entlastung von Schatzmeister und Vorstand
Michael Jöst beantragte im Anschluss daran, die Entlastung von Schatzmeister und Vorstand, was jeweils einstimmig erteilt wurde.

Neuwahlen
Die anschließenden Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzende: Brigitte Wetzel
2. Vorsitzende: Julia Jöst
Schatzmeister: Peter Jöst
Schriftführer: Michael Wetzel
Beisitzer: Willibald Berbner, Sven Bassauer. Gerhard Sachs, Klaus Schmitt
Mitgliederbeauftragter: Michael Wetzel
Kassenprüfer: Gregor Kunkel, Josef Molitor
Delegierte für Kreisparteitage: Sven Bassauer, Julia Jöst, Brigitte Wetzel

Ehrungen
Corona-bedingt standen diesmal acht Ehrungen an:
60 Jahre Richard Breuer, 50 Jahre Josef Kohl, 40 Jahre Willibald Berbner und Michael Wetzel
35 Jahre Josef Molitor, 25 Jahre Peter Jöst und Gregor Kunkel, 20 Jahre Christian Jöst
Die 1. Vorsitzende bedankte sich bei allen Geehrten für ihre Treue mit einer Urkunde und einem Weinpräsent.

Sonstiges
Abschließend fand eine lebhafte Diskussion über die zukünftige Ausrichtung und Gestaltung des CDU –Ortsverbandes statt. Die hierbei vorgebrachten Ideen und Möglichkeiten sollen zeitnah in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, welche die politische Mitarbeit der Bevölkerung und die Identifizierung mit der kommunalen Politik fördern soll.

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